nico

Am Donnerstag den 04. April erreichte den FC Obergrombach die Nachricht, dass womöglich bei einem tragischen Verkehrsunfall unser Spieler und Mannschaftskamerad Nico Dimino tödlich verunglückt sei. Dies konnte und wollte niemand so recht glauben.

Leider wurde aus den anfänglichen Gerüchten schon bald schreckliche Gewissheit.Seit diesem Zeitpunkt hat sich vieles beim FCO verändert.

Mitspieler, Vereinsmitglieder und Funktionäre sind geschockt und trauern um einen großartigen und lebensfrohen Menschen.

 

Nico ist in Untergrombach aufgewachsen.Er besuchte die Michaelsberg-Grundschule ab 1990 und ging dann 1994 auf die Albert-Schweizer-Realschule in Bruchsal.Nach der Mittleren Reife absolvierte Nico ab 2001 eine Ausbildung zum Industrie-Elektroniker bei der Firma Siemens.

Danach arbeitete er bei Klink und Öchsle und dann bis 2011 bei Leoni Kabelsysteme in Ettlingen.

Das Jahr 2007 war für Nico das wohl einmaligste und bedeutsamste in seinem Leben. In diesem Jahr heiratete er seine langjährige Freundin Sabrina und darüber hinaus, erblickte auch der gemeinsame Sohn Justin die Welt.

Dass Nico ein sehr ehrgeiziger und belastbarer Mensch war, erkennt man an der sich selbst gestellten Herausforderung, die er im Zuge einer berufsbegleitenden Weiterbildung antrat und letztendlich auch 2011 erfolgreich mit der Meisterprüfung abschloss.

Fortan arbeitete er als Teamleiter in der Produktion bei der Firma ROB in Neulingen und hatte dort ein Team an Mitarbeitern unter sich, die ihn ebenfalls sehr mochten und achteten.

Nico war schon von klein auf eine echte Sportskanone. Das Turnen begeisterte ihn genauso wie den Fußball. Seine erste und langjährige Station im Fußball war der FC Untergrombach. Hier spielte er in der Jugend und anschließend auch im Herrenbereich. Es ist zu erwähnen, dass sich Nico in der zweiten Mannschaft des FC Untergrombach gleich über mehrere Jahre die Torjägerkanone sichern konnte.

In der ersten Jahreshälfte 2009 wechselte Nico dann zum FC Obergrombach.

Auch in der B-Klasse schlug er ein wie eine Bombe und machte alleine in der Rückrunde 2008/09 sage und schreibe 14 Tore für den FCO.

Leider wurde er danach immer wieder durch Verletzungspech verfolgt, so dass er in letzter Zeit immer nur phasenweise am aktiven Spielbetrieb teilnehmen konnte.

Wenn Nico aber in dieser Zeit auf dem Spielfeld stand, so brachte er durch seine persönliche Art und Weise immer positive Impulse ins Spielgeschehen mit ein und bereicherte seine Kameraden natürlich unter anderem auch durch seinen unwiderstehlichen „Tor-Riecher“.

Was Nico besonders auszeichnete waren sein Wille und seine Einsatzbereitschaft. Auf ihn war immer verlass – auf dem Sportplatz genauso, wie bei Arbeitseinsätzen und sonstigen Aktivitäten vom Verein.

Seine Familie und seine Freunde waren für Nico das wichtigste in seinem Leben. Er verbrachte so viele Stunden wie möglich mit Ihnen und genoss die Zeit sichtlich.

Seine ansteckende gute Laune und seine wirklich ungewöhnlich starke Herzlichkeit fehlen uns und hinterlassen ein großes Loch in unseren Herzen.

Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden Nicos hinterbliebener Frau Sabrina und seinem Sohn Justin sowie natürlich seiner gesamten Familie.

Als Zeichen der Anteilnahme spielten beide Herrenkader in den letzten Begegnungen in Trauerflor und gedachten Nico in einer Gedenkminute in den Heimspielen am 21. April.