22.09.16 Schiedsrichter entscheidet Spiel zu Gunsten von Kronau

Durch eine mehr als fragwürdige Schiedsrichterentscheidung wurde das Pokalspiel VFR Kronau gegen die D2 der SG Unter-/Obergrombach, zwei Minuten vor Abpfiff zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Aber der Reihe nach.

Zu Ihrem ersten Pokalspiel durfte die zuletzt erfolgreiche Truppe um die Trainer Ralf Gretter, Branko Babin und Christian Conrad zum VFR Kronau. Die Grombacher begannen druckvoll und konnten sich nach Hereingabe von Kevin K. auf Finn C. und dessen anschließendem Dribbling incl. erfolgreichem Torabschluß, bereits in der 3. Spielminute über die 0:1 Führung freuen. Doch anstatt den Schwung aus der frühen Führung mitzunehmen, ließ man den Gegner mehr und mehr gewähren. So wurden Gegner nicht gedeckt, Pässe nicht über die Flügel sondern in die gegnerischen Reihen gedroschen, in der Abwehr hektisch und unüberlegt agiert, sich hinterm Gegenspieler versteckt anstatt aktiv mitzuarbeiten oder die Mitspieler im Stich gelassen, weil man einfach stehen blieb. So kam es wie es kommen mußte, die Kronauer drehten innerhalb von drei Minuten (23′ , 25′) das Spiel zum 2:1 Pausenstand.

Den Kampfgeist konnte man den Jungs in Halbzeit zwei nicht absprechen, ließen sie aber den Gegner zu oft und zu einfach gewähren. Das man nicht noch höher in Rückstand geriet, war vor allem Verdienst von Lauri G., der erneut eine sehr gute Abwehrleistung zeigte. Trotz einiger Chancen kam der Ausgleich zum 2:2 fast ein wenig überraschend. Nach schönem Abschluss von Kevin K. in der 42. Minute, schöpfte man neue Hoffnung. Jetzt gab es einen offenen Schlagabtausch, beide Mannschaften wollten die Entscheidung. In der 58. Minute griffen erneut die Gastgeber das Grombacher Tor an. Als nach klarer Abseitsstellung der Pfiff ertönte, nickten die Trainer noch zustimmend. Erst einige Sekunden später begriff man, dass der Unparteiische auf den Strafpunkt zeigte, weil er ein Foul gesehen haben wollte. Alle Hoffnung, dass Keeper Maxi B. den fälligen Strafstoß pariert, wurden durch einen satten Schuß ins rechte Eck begraben (3:2).

In den darauf folgenden 120 Sekunden warf man alles nach vorn, aber es half nichts, das Spiel war gelaufen. Enttäuscht verließ man das Feld. Auch wenn der Sieg der Kronauer aufgrund der höheren Chancen und Spielanteile letztlich in Ordnung ging, hat das Ganze einen ganz faden Beigeschmack bei Spielern, Trainern und Eltern hinterlassen. (CC)